Borddurchlässe

Wenn Wasser ins Schiff dringt ist das immer schlimm. Leckende Schlauchleitungen des Frischwassersystems oder tropfende Wellendichtungen sind ärgerlich. Richtig problematisch kann es aber bei Borddurchlässen oder Seeventilen werden. Hier sollte ein Eigner jedes Jahr einmal den Zustand des Metalls, die Funktionstüchtigkeit des Ventils, die Schlauchbefestigung und den Schlauch von der Schlauchtülle am Ventil bis zum anderen Ende kontrollieren. Gerade bei einem Neuerwerb sollte bei der Begutachtung auf diese Details geachtet werden, da bei älteren Gebrauchtyachten oft ein Sanierungsstau vorliegt.

Der Borddurchlass besteht in der Regel aus Messing. Weist er die sogenannte Entzinkung auf, dann verfärbt sich das Metall von gold-gelb hin zu kupferrot. Spätestens dann muss er ausgetauscht werden. Im schlimmsten Fall könnte er sonst bei Belastung brechen, ohne funktionierender Lecksicherung kann das zum schnellen Untergang des Bootes führen.

Das Foto zeigt einen entzinkten Borddurchlass, der ohne viel Kraft abgedreht wurde. Wäre der Materialschaden nicht bemerkt worden, hätte das zum schnellen Untergang der Yacht führen können.